Ihr kennt meine Leidenschaft für Makramee, aber dieses mal wollte ich einen Pflanzenhänger aus Holz bauen, den man ganz einfach, auch ohne große handwerkliche Fähigkeiten, umsetzen kann. So konnte ich auch zwei neue Pflänzlein Willkommen heißen und mein Schlafzimmer etwas grüner gestalten, denn im Moment gleicht nur mein Wohnzimmer einem Dschungel.
Material für einen Pflanzenhänger aus Holz
Ich habe meine Einkaufsliste vorab mit Hilfe der toom Webseite gemacht, da man dort schon die meisten Produkte findet, die es auch direkt im Markt zu kaufen gibt.
Material für die Blumenampel
» Holzlatte(n) (Breite 30 x Dicke 20 mm)
» Mini Sägebogen von toom (oder im Markt zuschneiden lassen)
» Zwinge
» Bleistift
» Geodreieck und Zollstock
» Holzdübel und Holzleim
» Kreppklebeband
» Bohrer
» Hammer
» Schleifgerät und Schmirgelpapier
» Holzleim
» Wachs Lasur von toom
» Lasur Pinsel von toom
» dünnes Garn und eine Schere
» kleiner Holzring (z.B. ∅ 5,5 cm)
» ggf. Holzperlen
» Haken zum Aufhängen von toom (z.B. 40 x 3,0 mm) – habe dann doch die anderen genommen als auf dem Foto 😉
Material für die Blumentöpfe
» Tontopf o.ä. Blumentopf
» Granit Effekt Sprühlack von toom, Kreidefarbe Spray von toom oder Wandfarbe von toom
» ggf. Pinsel von toom
» ggf. Handschuhe
» Pflanzen von toom
Anleitung: Blumenampel aus Holz selber machen mit schönen Blumentöpfen
Pflanzenhänger aus Holz bauen
Damit ihr wisst, wie ihr euer Holz für die Blumenampel aus Holz zuschneiden müsst, solltet ihr eure Töpfe ausmessen. Dazu messt ihr den Durchmesser einschließlich der Topfkante und die untere Seite der Kante wie auf dem Foto. Dann rechnet ihr den Wert für die untere Seite der Kante x 2 und zieht ihn von dem Durchmesser des Topfes ab. Das ist der Wert für die innere Kante des Pflanzenhängers. Doch euer Holz muss etwas länger zugeschnitten werden: Innere Kante des Pflanzenhängers + Breite eurer Holzlatte.
Beispielrechnung:
Topf-Durchmesser: 11,3 cm
Untere Seite der Kante: 0,3 cm
Breite Holzlatte: 3 cm
11,3 cm – 0,3 cm x 2 = 10,7 cm
10,7 cm + 3 cm = 13,7 cm = Zuschnitt des Holzes
Ihr braucht 4 Holzstücke mit eurem ausgerechneten Wert. Es gibt in vielen toom Baumärkten die Möglichkeit, sich von dem Zuschneideservice sein Holz vor Ort zuschneiden zu lassen. Alternativ könnt ihr euer Holz auch mit dem Mini-Sägebogen von toom zuschneiden, so wie ich es gemacht habe. Das hat auch super funktioniert. Ich habe einen kleinen Sägebogen Zuhause, der komplett aus Metall ist und sehr unangenehm in der Hand liegt, vor allem wenn man mehr als eine Minute sägen muss. Da gefällt mir der Sägebogen von toom deutlich besser, weil er mit dem Holzgriff deutlich bequemer ist.
Da es mit der Handsäge natürlich etwas schwieriger ist das Holz gleichmäßig zuzuschneiden als vom Zuschneideservice, solltet ihr das Holz nicht nur auf der einen Seite markieren, sondern rundum, so dass ihr während des Sägens schauen könnt, ob ihr gerade sägt. Außerdem empfiehlt es sich, die Holzlatte mit einer Zwinge am Tisch zu befestigen, damit sie nicht hin und her rutscht beim Sägen.
Nach dem Sägen schmirgelt ihr die Sägekanten etwas ab, damit die Späne nicht im Weg sind. Solltet ihr doch nicht gerade gesägt haben, könnt ihr auch mit einem Schleifgerät Unebenheiten herausarbeiten.
Ich habe die Holzstücke wie auf dem Bild mit Hilfe von Holzdübel und Holzleim verbunden.
Für die Holzdübel müssen die Holzstücke gebohrt werden. Dabei ist es wichtig, dass ihr sehr genau arbeitet, damit die Holzstücke später auch gut ineinander passen. Um die Mitte eines Holzstücks zu ermitteln, habe ich ein Kreuz gezeichnet, in dem ich die Ecken mit Diagonalen verbunden habe. Dort, wo sich die beiden Diagonalen treffen, wird das Loch gebohrt.
An den Verbindungsstücken, habe ich zuerst die kleine Grundfläche des Holzstücks übertragen, damit ich die Diagonalen zeichnen konnte:
Wie tief ihr nun die Löcher bohrt, hängt von der Länge eurer Dübel ab. Die Löcher sollten halb so tief gebohrt werden wie die Dübel lang sind + 1 mm (Platz für Leim). Markiert euch am besten den Wert mit Hilfe von Kreppklebeband an eurem Bohrer, damit ihr die Löcher auch richtig bohrt. Der Bohrer sollte so breit sein wie der Holzdübel.
Auch beim Bohren sollte das Holzstück mit einer Zwinge befestigt werden.
Nun kommt ein Tropfen Holzleim in die Bohrlöcher, bevor ihr die Dübel in die Löcher schiebt. Nutzt dazu ggf. einen Hammer.
Verbindet erst die beiden Eckstücke miteinander und nutzt dazu auch etwas Holzleim auf den Kanten.
Nun verbindet ihr mit Hilfe von Holzleim auch die beiden Ecken miteinander. Danach lasst den Holzleim trocknen (ich habe übrigens Express-Holzleim benutzt) und schmirgelt dann die Kanten mit einem Schleifgerät ab und arbeitet ggf. Unebenheiten heraus.
Jetzt müssen nur noch Löcher in die vier Ecken gebohrt werden (nutzt wieder die Diagonalen, um die Mitte zu markieren) und das Holz mit der Wachs-Lasur von toom gestrichen werden. Ich habe dazu den Komfort Flachpinsel von toom benutzt, um einen guten Lasurauftrag zu erhalten. Das hat auch super funktioniert. Ich finde die Halterung am Pinsel super praktisch, da so der Pinsel nicht in dem Topf verschwindet und alles einsaut.
Ich wollte mit der Lasur das Holz vor Wasser von möglichen Gieß-Unfällen schützen und so die Maserung des Holzes mehr hervorheben. Das Holz wird nämlich etwas dunkler durch die Lasur, behält aber trotzdem seine Farbe (wenn die Lasur farblos ist 😉 ).
Sobald die Lasur getrocknet ist, könnt ihr zwei Fäden zuschneiden (Länge hängt davon ab, wie tief eure Blumenampeln hängen sollen). Ich habe meine Fäden an einem Holzring befestigt, in dem ich die beiden Enden eines Fadens zusammengelegt, die Schlaufe durch den Ring geführt und dann die Enden durch die Schlaufe gezogen habe.
Dann fädelt ihr die Enden durch euer Holzgestell und knotet sie unten zu. Ich habe zusätzlich noch Holzperlen benutzt.
Meine Pflanzenhänger habe ich mit Schraubhaken von toom aufgehängt. Welche Größe ihr braucht, hängt davon ab, wie groß euer Holzring ist. Ich habe die Schraubhaken 40 x 3,0 mm mit weißer Kunststoffbeschichtung benutzt. Es ist gut möglich, dass ihr zusätzlich noch Dübel braucht – bei mir ging es auch ohne.
Ich mag es, dass sie durch die weiße Farbe beinahe unsichtbar werden an meiner weißen Decke.
Blumentöpfe gestalten
Ich wollte meine Blumentöpfe noch etwas aufpeppen. Dazu gibt es einige Möglichkeiten, denn toom hat eine große Auswahl an wunderschönen Wandfarben und Sprühlacken. Ich bin ganz verliebt in die Kreidefarbe Sprays von toom und in die Granit Effekt Sprays. Ursprünglich wollte ich einen Topf mit einem Granit Effekt Spray besprühen und den anderen mit einer Kombination aus Sprühlack und Wandfarbe gestalten. Doch das Granit Effekt Spray hat mir so gut gefallen, dass ich es dann für beide Töpfe benutzt habe in unterschiedlichen Farbtönen – grau und hellgrau.
Arbeitet auf jeden Fall mit einem alten Karton, damit danach nicht auch die Umgebung besprenkelt ist. Wichtig ist, dass ihr in dünnen Schichten arbeitet, damit der Topf schnell trocknet. Ich habe meine in die Sonne gestellt, auch das hat die Trocknungszeit verkürzt.
Danach könnt ihr auch schon eure Pflanzen einpflanzen. Es gibt eine Auswahl an schönen Zimmerpflanzen von toom. Da Tontöpfe unten ein Loch haben, solltet ihr euch Pflanzen aussuchen, die nur mäßig gegossen werden müssen. Ich habe zusätzlich unten das Loch von innen zugeklebt, auch weil meine Töpfe über dem Bett hängen und ich keine Erde im Bett haben möchte.
Alternativ könnt ihr natürlich auch andere Übertöpfe nehmen, die nach unten hin schlanker zulaufen und unten geschlossen sind.
Wenn ihr nun die bepflanzen Töpfe in die Blumenampeln aus Holz setzt, könnt ihr euch auch schon an dem Ergebnis erfreuen.
Ich liebe das Ergebnis. Vor allem das Granit Effekt Spray hat es mir angetan.
Wie findet ihr das Ergebnis? Möchtet ihr euch nun auch eine Blumenampel aus Holz selber machen? – Dann pinnt euch dich meine Anleitung auf Pinterest: