In diesem Beitrag möchte ich euch eine weitere Möglichkeit für einen Adventskalender zum Befüllen zeigen. Damit ihr den Adventskalender selber basteln könnt, braucht ihr u.a. nur ein paar Küchenpapierrollen, Pappe und Geschenkpapier. Die Idee dahinter ist, dass man Stopper bzw. Trenner in die Küchenrollen steckt und an jedem Tag ein Trenner rausgezogen wird, damit das Advents-Geschenk nach unten plumpst. Da Küchenrollen natürlich nur eine begrenzte Größe aufweisen, kann man bei diesem Adventskalender nur kleine Geschenke verwenden. Allerdings bin ich mir sicher, dass diese Art von Adventskalender auch mit Posterrollen funktioniert. Etwas mehr Platz und einen rechteckigen Grundschnitt bieten hingegen auch die Verpackungen von Backpapierzuschnitten, die sich auch super für einen solchen Kalender eignen.
Ich habe mir auch Bastelideen für Adventskalender überlegt, die einfacher umzusetzen sind, wie z.B. der Adventskalender aus sternen- und weihnachtsbaumförmigen Geschenkverpackungen oder der Adventskalender aus Origami Schachteln.
Für den befüllbaren Adventskalender brauchst du:
» 3 Küchenpapierrollen
» dünne Pappe (z.B. der Rücken eines Blockes)
» Papier/Bastelkarton
» Geschenkpapier
» Kleber
» Cuttermesser oder Bastelmesser
» Schere
» Stanzer (z.B. Herz-Stanzer)
» Draht oder Faden
» Acryfarbe o.ä. & Pinsel
So könnt ihr euren befüllbaren Adventskalender selber basteln
Das Grundgerüst
Um den Adventskalender selber zu basteln, beginnt ihr damit, dass ihr die Küchenrollen mit Bastelkleber zusammenklebt. Da das Trocknen ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, habe ich die Rollen mit Wäscheklammern fixiert. Nachdem der Kleber etwas angetrocknet ist, kann man schon ein Stück Pappe auf die eine Seite der Rollen kleben. Diese dient zur Stabilisierung und dazu, dass der Adventskalender von hinten ein weniger hübscher aussieht.
[Werbung, da Marke erkennbar]
Nun müsst ihr euch entscheiden, wie groß ihr eure Felder machen wollt. Denkt daran, dass eure Geschenke auch reinpassen müssen und dass unten die niedrigen Zahlen stehen werden und oben die höheren, falls ihr z.B. das 24er Feld größer gestalten wollt. Markiert euch die Abstände auf den Rollen und lasst unten Platz, wo dann die Geschenke ankommen. Nun schneidet kleine Schlitze dort, wo eure Markierungen sind. Meine sind etwa 2 mm breit. Im Optimalfall haben diese Schlitze immer die gleiche Länge (macht aber auch nichts, wenn dem nicht so ist (; ). Ganz unten schneidet ihr eine Art Höhle in die Rollen, wo man dann die Geschenke rausnehmen kann.
Wenn ihr damit fertig seid, schneidet ihr eure gewünschte Form aus Pappe aus, in meinem Fall ist das ein Tannenbaum. Ich habe dafür einfach die Pappdeckel von einem A3 Block genommen. Wenn ihr die Form dann ausgeschnitten habt, übertragt ihr die Rollenkonstruktion auf diese Form, damit ihr wisst, bis wohin die Form auf der Rolle reicht (bei mir werden die Rollen zum Schluss etwas unten rausgucken, quasi als Stamm) und vor allem damit ihr wisst, wo welche Rolle anfängt und aufhört. Im nächsten Schritt müsst ihr nämlich die Schlitze der Küchenrollen auf eure Form übertragen. Ich habe dafür immer den Abstand Zwischen der Oberkante der Rolle und des entsprechenden Schlitzes gemessen und ihn dann auf die Form übertragen, wo er als ein 2 mm breiter Schlitz markiert wurde.
Im Nachhinein denke ich, dass es vielleicht sogar sinnvoller und einfacher wäre, wenn man erst die Abstände der Schlitze auf der Form bestimmt und sie zuschneidet und sie dann auf die Rollen überträgt (hinterher ist man immer schlauer :D).
Als nächstes bastelt ihr eure Trenner – 24 Stück an der Zahl.
Die Details
Die Trenner sollten etwas schmaler sein, als die Schlitze auf eurer Form bzw. auf den Rollen, damit sie auch wirklich reinpassen. Aber ihr könnt sie zwischendurch auch immer mal anpassen, wenn ihr doch merken solltet, dass sie zu breit sind. Wenn ihr euch einen Trenner angefertigt habt, der gut passt, dann könnt ihr den einfach als Schablone verwenden. Mit den Trennern könnt ihr dann auch mal gucken, ob wirklich alles passt. Solltet ihr merken, dass ihr irgendwo den Schlitz auf der Rolle unter der Form nicht sehen könnt, dann schneidet einfach einen neuen Schlitz in die Rolle, damit es passt. Am Ende sieht man eh nicht mehr, wie die Rollen aussehen. Es kann auch passieren, dass ihr einige Schlitze auf den Rollen etwas verbreitern müsst. Aber wichtig ist, dass ihr das alles prüft, bevor ihr die Form zum Schluss auf die Rollen klebt, danach ist es leider zu spät, etwas zu korrigieren.
Damit das am Ende auch schön aussieht, habe ich die Form in Geschenkpapier eingepackt und dann noch die Schlitze freigeschnitten. Da Gold so schön zur Weihnachtszeit passt, habe ich den Stamm meines Adventskalenderbaumes mit goldener Acrylfarbe angemalt. Wenn die Farbe getrocknet ist, kann die Form auf die Küchenrollen aufgeklebt werden.
Nun brauchen die Rollen nur noch einen Deckel, damit man später nicht oben reingucken und die Geschenke der letzten Tage sehen kann. Schneidet einfach eine passende Form aus, die die drei Rollen abdeckt und klebt sie an der einen Seite mit Klebeband fest. Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, dass es hält, könnt ihr auch transparentes Einpackklebeband benutzen, dass breiter ist. Das Klebeband funktioniert hier wie ein Scharnier, so könnt ihr den Kalender immer wieder befüllen.
Die Zahlen
Nun fehlen noch die Zahlen. Ich habe mich entschieden, diese an die Trenner zu befestigen. Zuerst habe ich diese auch mit goldener Acrylfarbe angemalt, damit es zum Stamm passt. Wenn die Farbe getrocknet ist, kann man an der Stelle, wo die Zahl angebracht werden soll mit einer Nadel ein Loch durchstechen. Für die Zahlen habe ich wieder meinen geliebten Herzstanzer benutzt und die Herzen dann mit einem goldenem Draht an dem Loch im Trenner befestigt. Ihr könnt die Zahlen natürlich auch mit einem Faden befestigen.
Gefällt euch die Idee und ihr möchtet euch auch den Adventskalender selber basteln? Dann pinnt euch die Anleitung auf Pinterest:
[Werbung, da Marke erkennbar]
Ich hoffe er gefällt euch (:
Comments 1
Ohh, so eine wunderbare Idee ♥ Habe ich bis jetzt so noch nirgends gesehen – muss ich mir mal abspeichern!
Danke für die schöne ausführliche Anleitung 🙂
Hab noch einen wunderbaren Mittwoch und allerliebste Grüße,
Rosy