DIY Letterboard mit Scrabble Buchstaben

[Beitrag enthält unbeauftragte Werbung] Das heutige Projekt hatte ich nun schon einige Zeit im Kopf. Ihr kennt sie sicherlich, diese tollen Letterboards, die man inzwischen auf vielen Instagram Bildern sieht. Hachja, ich liebe sie, aber irgendwie waren sie mir immer zu teuer. Nach und nach haben immer wieder DIY Blogger ihre Ideen für ein DIY Letterboard gezeigt. Da möchte ich mich heute einreihen. Ich wollte unbedingt ein Letterboard mit Scrabble Buchstaben.

Das Ergebnis und wie ich es hergestellt habe, möchte ich euch heute zeigen.

 

Für das DIY braucht ihr:

2 Holzplatten (die eigentlich für Laubsägen gedacht sind) A4
Scrabble Buchstaben
Bohrer mit 4mm Aufsatz
Holzstäbe mit 4 mm Durchmesser
kleine Säge oder Gartenschere
Kleber
weiße Farbe
Bilderrahmen
Geodreieck + Bleistift
Schmirgelpapier

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200 x Holz Scrabble Buchstaben

Pebaro- 327 – 4 Laubsäge-Sperrholzplatten DIN A4

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So geht’s…

Das Prinzip meines Letterboards sollte sein, dass man ein Steckbrett für die Scrabble Buchstaben baut.

Ich habe mir dazu zuerst überlegt, wie viele Buchstaben ich pro Reihe haben möchte bzw. kann und wie viele Reihen es gesamt werden sollen. Aufgrund der A4 Maße der Holzplatte und der Größe meiner Scrabble Buchstaben von 1,8 x 2 cm gab es da auch nur begrenzte Möglichkeiten. Ich habe dazu einfach die Buchstaben auf die Platte gelegt und mich am Ende entschieden, für mein Letterboard 7 Reihen mit jeweils 9 Buchstaben zu erstellen.
Damit am Ende die Reihen auch in der Mitte der Holzplatte sind und die Buchstaben immer einigermaßen den selben Abstand zueinander, habe ich mir ein Raster auf die Platte gemalt. Dieses Raster war am Ende auch meine Vorlage, um die Löcher für die Steckvorrichtung zu bohren.

Benutzt auf jeden Fall ein Geodreieck beim Zeichnen des Rasters.

Meine Maße waren folgende:

  • Abstand nach oben: 3 cm
  • Abstand nach unten: 3,5 cm
  • Abstand zur Längstseite: 1,1 cm
  • Abstand zwischen den Buchstaben: 0,3 cm
  • Abstand zwischen den Reihen: 1,5 cm
  • Scrabble Buchstaben: 1,8 x 2 cm

Das Raster aufmalen war dann auch schon mit das Zeitaufwendigste. Wie ihr sehen könnt, habe ich dort, wo jeweils ein Buchstabe sitzen soll ein Kreuz reingezeichnet. Das hat einen ganz praktischen Grund. Der nächste Schritt wird nämlich sein, jeweils in die Mitte, wo später ein Buchstabe sitzen soll, ein Loch zu bohren. Dort wird dann später der Buchstabe in das Letterboard gesteckt. Damit man die Mitte leichter findet, ist es ein ganz leichter Trick, einfach ein Kreuz in das Rechteck zu zeichnen, denn dort, wo sich die Diagonalen treffen, befindet sich die Mitte der Fläche.

Dann kann es auch schon ans Bohren gehen. Die Steckvorrichtung habe ich mit 4 mm Holzstäben gebastelt, daher müssen die Löcher auch 4 mm Durchmesser haben. Dafür habe ich von meinem Herzmann einen Bohrer mit 4 mm Aufsatz zur Verfügung gestellt bekommen.

Benutzt auf jeden Fall eine Unterlage. Ich habe mich dazu entschieden, einen alten Bilderrahmen zu benutzen. So war die Stabilität beim Bohren immer gewährleistet. Ich habe die Holzplatte immer so auf dem Bilderrahmen verschoben, dass die Stelle, wo als nächstes gebohrt werden sollte, nah an der Kante des Bilderrahmens liegt, damit die Platte nicht durchbricht und genug Stabilität gegeben ist.

Wie ihr auf dem Bild seht, sind meine Bohrlöcher immer etwas über dem Kreuz gebohrt. Das liegt daran, weil ich mein erstes Loch etwas zu weit oben gebohrt habe. Aber das macht nichts, ich habe dann einfach alle anderen auch etwas weiter oben gebohrt 😉

Beim Bohren werdet ihr merken, dass die Platten auf der Rückseite splittern, so war es zumindest bei mir. Ich habe die Splitter einfach mit einer Zange abgeblättert und am Ende eine zweite Holzplatte dahinter geklebt.

Dann habe ich mich an die Steckvorrichtung der Buchstaben gemacht. Die Idee war, die Holzstäbe zuzuschneiden und auf die Rückseite der Buchstaben zu kleben, so dass man sie dann in die gebohrten Löcher stecken kann.

Da auf die Rückseite eine Holzplatte geklebt ist, konnten meine Stäbe nicht unendlich lang sein, ansonsten stehen die Buchstaben soweit vor und würden vermutlich aufgrund ihres Eigengewichts abfallen. Daher habe ich meine Holzstäbe einfach immer in eins der gebohrten Löcher gesteckt und mit einem Bleistift markiert.
Da die Stäbe recht dünn sind, konnte ich sie mein einer Gartenschere schneiden. Ich weiß nicht, ob es an meinen Holzstäben lag oder daran, dass ich immer nur ganz kleine Stücke brauchte, aber die kleinen Stücke sind oft beim abschneiden zerbröselt. Als ich sie dann etwas länger als Lochtiefe abgeschnitten habe, ging es. Es gab zwar immer noch ein paar kleine Verluste, aber das war zu verschmerzen. Es ist auch kein Problem, wenn die Buchstaben etwas vorstehen. Das lässt sie dynamischer wirken und man sieht nicht, wenn ihr am Anfang vielleicht etwas falsch gezeichnet oder ungenau gebohrt habt.
Am Ende klebt ihr die zugeschnittenen Stücke auf die Rückseite der Buchstaben. Auch hier habe ich wieder ein Kreuz auf die Rückseite gezeichnet, damit ich die Mitte besser finde.

Ich muss zugeben, dass ich schon einen Spruch hatte, denn ich auf das Board bringen wollte, daher habe ich auch erstmal nur diese Buchstaben vorbereitet. Aber man kann natürlich, so wie üblich für ein Letterboard, jeden Buchstaben in mehrfacher Ausführung vorbereiten und ggf. in einem schönen Stoffbeutel aufbewahren.
Mit der Zeit werde ich auch noch mehr Buchstaben erstellten.

Während der Kleber der Buchstaben trocknete, habe ich die Bleistiftlinien auf der Platte wegradiert und die Oberfläche abgeschmirgelt, denn ich wollte sie noch weiß anmalen. Dazu habe ich einfach weiße Wandfarbe genommen. Acrylfarbe bietet sich auch an.

Ich habe versucht, die Farbe auch wirklich in den Löchern zu verteilen, so dass es überall weiß ist, auch wenn man die nicht besetzten Löcher betrachtet. Achtet dabei darauf, dass die Farbe die Löcher nicht verstopft, so dass die Buchstaben nicht mehr reinpassen. Ich habe die überschüssige Farbe jeweils mit einem Zahnstocher wieder entfernt bzw. rausgekratzt.

Am Ende habe ich mir noch einen Bilderrahmen gesucht, die Einlage mit dem Standfuß und das Glas entfernt und nur meine Holzplatte hineingelegt. Fertig war mein Letterboard.

Das Herzchen unten habe ich übrigens selbst auf einen der ‘Joker’-Buchstaben gemalt.

Findet ihr das Scrabble-Letterboard genauso cool wie ich?

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